Die Insel Negros ist nach Panay die zweitgrösste Insel der Visayas. Negros, das in Occidental und Oriental aufgeteilt ist, ist gebirgig und vulkanischen Ursprungs, sehr fruchtbar und auch berühmt als “Zuckerinsel”, denn mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen wird für Zuckerrohr-Plantagen verwendet.
Neben der wilden Natur auf Negros und dem bekannten “caramel“-farbigen Strand in Dauin, hat man die Gelegenheit auf einen abwechslungsreichen Tauchurlaub. Dauin bietet neben einem vielseitigen Hausriff, eindrücklichen Korallen (Apo Island) auch weltklasse Muck(Sandhalden)-Tauchen. Jeder Taucher findet hier seinen persönlichen Lieblingstauchplatz.
Als die spanischen Entdecker 1565 in Negros Oriental landeten, fanden sie Eingeborene die den Ort “Buglas” nannten, genannt nach einer Art hohem Gras die der heutigen Zuckerrohr-Pflanze ähnelt. Buglas Gras wuchs dann reichlich auf der Insel. Da die Spanier unter den Bewohnern auf viele schwarze Menschen mit schwarzem krausem Haar stiessen, nannten sie die Insel Negros. Damals gab es zwei Arten von Waldbewohner, die schwarzen Eingeborenen, genannt Ata oder Agta (Negrito) und den Proto-Malay auch als Bukidnon mit dunkelbrauner Haut bekannt.
Negros Oriental nimmt die süd-östliche Hälfte der Insel Negros in Anspruch und Negros Occidental die westliche Hälfte. Die Insel hat eine Fläche von insgesamt 5‘402.30 km². Eine Kette von schroffen Bergen trennt Negros Oriental von Negros Occidental. Anders als seine Schwesternprovinz, die der westlichen Visayas Region angehört, gehört Negros Oriental zur Central Visayas Region. Negros Oriental ist mehrheitlich der Insel Cebu zugewandt und durch die Tanon Strait von dieser getrennt, im Südosten schaut man Richtung Siquijor und die Südküste grenzt an die Sulu-See.
Die Topografie der Provinz ist charakterisiert niedere Gebirgszüge welche mehrheitlich in Küstennähe liegen. Am südlichen Ende der Provinz findet man die Cuernos de Negros (Hörner von Negros), Stratovulkäne, die bis zu einer Höhe von 1864 Metern reichen. Am nördlichen Ende der Provinz ist der Mount Canlaon, der
höchste Gipfel der Insel mit einer Höhe von 2465 Metern und zudem ein noch aktiver Vulkan. Im westlichen Teil der Provinz findet man im Inneren auch ein paar Plateaus.